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10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du aus Berlin kommst

10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du aus Berlin kommst

Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht – aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können!     – Anneliese Bödecker

Ich liebe Berlin. Jeder liebt Berlin. Das ist auch nicht wirklich schwer, denn Berlin ist einfach die beste Stadt Deutschlands. Vielleicht sogar die beste der Welt. Ok vielleicht ist letzteres etwas übertrieben aber ziehst du erst einmal von Berlin weg, dann weißt du wirklich was es heißt, ein echter Berliner zu sein. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung, denn ich habe meine Heimat vor rund acht Jahren glücklich verlassen. Mittlerweile vermisse ich sie jedoch sehr. Und egal wo ich auch Leben werden, im Herzen werde ich immer ein echter Berliner sein.

Aber bevor wir hier vom Thema abkommen – lange Rede kurzer Sinn (übrigens sehr Berlinerisch da wir nicht gerne um den heißen Brei herumreden) – hier ist meine Top 10 Liste, mit all den Dingen, die du nur verstehst, wenn du ein wahrer Berlin bist.

1. Arm ist sexy

Sehr günstig sogar – im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten oder auch anderen Weltmetropolen. Eine geräumige 3-Zimmer-Wohnung mit Blick auf die Spree für 1.000 Euro Miete monatlich – in Berlin keine Seltenheit. Auch was das Thema Essen, Taxifahren oder Entertainment angeht, liegen die Kosten in der Hauptstadt deutlich unter dem Niveau von München, Hamburg oder Köln.

2. Drinnen zu sitzen ist ein Tabu!

Warum in einer kleinen Ecke im Café, der Kneipe oder dem Restaurant sitzen, wenn es auch draußen geht? Vor allem wenn es die Temperaturen zulassen, pilgern die Berliner auf die Straßen und belegen den letzten freien Sitzplatz in der Sonne. Zum Trinken gibt es dann traditionell ein Bier, eine Apfelschorle oder auch die lokale Spezialität „Berliner Weiße“ – ein bunter Mix aus Bier und wahlweise Himbeer- oder Waldmeistersirup.

3. Ohne Grünflächen würdest du nicht überleben

Ich rede nicht nur vom Recyceln der Plastiktüten oder Pfanddosen, nein ich meine wirklich echte Grünflachen. An diesen mangelt es in Berlin nicht. Da wäre z. B. der Tiergarten, der Grunewald, der Viktoriapark, der Volkspark Friedrichshain, der Schlosspark Charlottenburg und und und. Die Liste könnte noch ewig so weitergehen.

4. Exzessiv zu feiern ist völlig normal

Vergiss New York City, denn in Berlin tobt das wahre Leben. Wir haben die wahrscheinlich größte und beste Party-Szene der Welt. Nirgends sonst kommen Alt und Jung, Hippie und Spießer, Reich und Arm so gerne zusammen wie in der einzigartigen Party-Szene der Stadt, um exzessiv (und günstig) abzufeiern. Sperrstunden? Fehlanzeige! Übrigens: Berlin haust auch den größten Nachtclub Europas – das Berghain. Aber als Waschechter Berliner wusstest du das ja bestimmt.

5. Sonntag ist Brunch-Tag

Normalerweise ist Sonntag ja Ruhetag, aber für die Berliner ist der Sonntag der Tag des Schlemmes. Ab 11 Uhr pilgern Jung und Alt in die unzähligen Restaurants und Cafés, um sich den Magen vollzuhauen. Wat es jibt? Schrippen und Brezeln, Käse und Wurst, Kartoffeln und Fisch, Schweinshaxe und Rindersteak, Joghurt und Obstsalat sowie Kuchen – der darf bei einem guten Brunch-Buffet natürlich nicht fehlen. Wann hört dat janze uff? Oftmals zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags. Übrigens: Ein echter Berlin weiß sich zu zügeln und wird neben dem Frühstück auf zwei Portionen Mittagessen und mindestens 1 Dessert vertilgen. Im Brunchen sind wir wirklich wahre Meister!

6. Currywurst regiert …

Wo wird schon beim Essen sind – Berliner lieben die rustikale Küche, welche äußerst sättigend und lecker ist. Wer Kalorienzählen will ist in der Hauptstadt wahrlich fehl am Platz. Hier regieren Currywurst und Kartoffelsalat, Königsberger Klopse und Döner. Übrigens: Berliner heißen hier Pfannkuchen, Brötchen sind Schrippen und Frikadellen werden Bouletten genannt! Warum? Det is jebe enfach so!

7. … aber Kultur ist König

Kaum eine andere deutsche Stadt kann so viele Museen, Galerien oder Ausstellungen vorweisen wie Berlin. Wir haben eine ganze Insel, die nur aus Museen besteht. Und wo sonst gibt es ein Museum, das ausschließlich der Currywurst gewidmet ist?

8. Du sprichst nur Berliner Schnauze

Die Berliner Schnauze ist gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ganz herzlich. Es gibt eine deutsche Werbekampagne die heißt „Trinkgeld, sonst Schnauze“. Für viele mag dies etwas unhöflich klingen aber in Berlin ist das ganz normal. Wir sind eben etwa ruppiger, unhöflicher und schlagfertig, aber in Wahrheit ist der raue Charme der Berliner viel wärmer, als man denkt.

9. Dein Kiez ist dein Leben

Jeder Berliner hat eine unerklärliche und fast schon fanatische Liebe für seinen Kiez (sein Viertel) und findet diesen selbstverständlich auch am schönsten, besten, aufregendsten, modernsten etc. Jeder Kiez hat zudem sein ganz besonderes Image und haust alles, was man zum Leben braucht – vom Bäcker, über den Späti (Späteinkaufsladen) bis hin zum Hausarzt.

10. Es gibt einfach keine bessere Stadt als Berlin

Nein wirklich. Seit über hundert Jahren gehört die Metropole zu einer der wichtigsten Städte der Welt, und dennoch ist uns das nie zu Kopf gestiegen. Berlin ist groß, aber nicht größenwahnsinnig. Berlin ist stolz, aber nicht hochnäsig. Berlin ist multikulturell und hat doch eine eigene Identität. Berlin ist alt, aber gleichzeitig auch modern und trendy. Berlin liebt Tradition, verschließt sich jedoch nie vor Veränderungen.

Danke Berlin, dass du so toll bist!

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