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3 Gründe warum ich Spanisch gelernt habe

3 Gründe warum ich Spanisch gelernt habe

_„Mit Gott spreche ich Spanisch, mit Frauen Italienisch, mit Männern Französisch und mit Pferden Deutsch.“ (_Karl V)

Spanisch ist eine leidenschaftliche Sprache, die sich in Essen, Kultur und den Menschen widerspiegelt, die sie sprechen. Mit ungefähr 329 Millionen Muttersprachlern ist die Leidenschaft der Latinos in über 40 Ländern der Welt spürbar, was Spanisch an die vierte Stelle der geographisch am weitesten verbreiteten Sprachen stellt. Meine Eltern kamen nach Kalifornien und sprachen zunächst nur Spanisch mit mir – es war die einzige gemeinsame Sprache, die sie teilten. Im Alter von drei Jahren hatte ich jedoch bereits auf Englisch umgeschaltet. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich entschied, dass es an der Zeit war, Español neu zu erlernen. Hier meine Gründe:

1. MUSIK
Spanische Musik ist fantastisch! Sie enthält eine Mischung aus arabischen, afrikanischen, einheimischen und regionalen Einflüssen, die für großartige Beats und mörderische Vibes sorgen. Auch die Sprache selbst enthält starke Einflüsse aus dem Arabischen, wusstest du das? Hinzu kommt meine romantische Ader. Die meisten spanischen Lieder handeln vom Thema Liebe und wenn man den Text versteht, können einen allein die Wörter in Ohnmacht versetzen. Vergiss nicht, dass sich im Spanischen alles um Leidenschaft dreht oder sollte ich sagen „Pasión“. Obwohl man gelegentlich einen Song über Benzin zu hören bekommt oder Pitbull „Dale!“ schreien hört (was frei übersetzt so viel heißt, wie „los / auf geht‘s“), so dreht sich am Ende doch alles darum, dem Leben mit Leidenschaft zu begegnen.

2. MEINE OMA
Dir ist vielleicht bereits aufgefallen, dass spanischsprachige Menschen zum Dramatisieren neigen. Um sich auszudrücken, setzen sie Gesten, Körpersprache und Tonfall ein. Meine Oma ist eine peruanische Lady, super-extrovertiert und – was war noch der Ausdruck – leidenschaftlich! Spanisch zu lernen machte mir klar, dass sie in Wirklichkeit gar nicht ausflippte, weil das Haus brannte. Nein, tatsächlich war es, weil Isabels Hausmädchen in Wirklichkeit ihre geklonte Zwillingsschwester ist und gerade versucht hatte, ihr Haus abzufackeln. Oder so ähnlich. Wenigsten kann ich jetzt unterscheiden, ob meine Oma wegen ihrer „Telenovela“ (TV-Serie) ausflippt oder weil das Haus gerade abbrennt.

3. SPANISCHE LITERATUR
Gabriel Garcia Marquez, Miguel de Cervantes, Isabel Allende, Mario Vargas Llosa, Jorge Luis Borges und Carlos Fuentes – um nur wenige zu nennen – sind berühmte Autoren, die uns literarisches Gold beschert haben. Problematisch an der spanischen Sprache sind die vielen Redensarten und Ausdrücke, die, wenn man sie übersetzt, die Romantik einbüßen. Ein Beispiel ist der Ausdruck für „gebären“ (im Spanischen „dar a luz“), was wörtlich übersetzt „dem Licht geben“ bedeutet. Im Spanischen klingt das einfach so viel süßer und poetischer. Und wir alle wissen, warum. Weil die Leidenschaft einfach auf alles übertragen wird, einschließlich der Literatur.

Also los jetzt, lern Spanisch! Der Zeitaufwand lohnt sich, ob du nun eine kratzbürstige Oma hast oder nicht.

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