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Interview: Pathway Managerin Patricia aus Oxford

Interview: Pathway Managerin Patricia aus Oxford

Die schöne, ruhige Umgebung und der Standort im akademischen Herzen Großbritanniens, sind nur ein Teil dessen, was unsere Schule in Oxford so besonders macht. Noch viel wichtiger sind unsere wunderbaren Kollegen, die jeden Tag an der EF Academy Oxford zu etwas ganz Besonderem machen. Wie auch Zuhause, haben Schüler fern ihrer Heimat, viele verschiedene Anlaufstellen, um schulische oder persönliche Themen zu besprechen. Wir haben unsere Kollegin Patricia Thornhill, Pathway Managerin an der EF Academy Oxford, zum Interview gebeten. Lesen Sie untenstehend was Patricia in ihrer Rolle macht und wie sie auch Eltern aktiv in das Leben ihrer Kinder einbezieht.

Patricia, beschreibe doch einmal genauer deine Rolle als „Pathway Managerin“.

Meine Aufgabe ist sehr vielseitig. Ich arbeite gemeinsam mit Schülern, Eltern und dem Schulpersonal, um das Potential jedes Schülers und jeder Schülerin individuell auszuschöpfen. Ich koordiniere so gut wie alle Aspekte während der schulischen Laufbahn unserer SchülerInnen, sowohl die akademischen Themen als auch das persönliche Wohlbefinden. Ich unterstütze und berate SchülerInnen bei Herausforderungen oder Problemen, sowohl in der Schule als auch in ihrem persönlichen Leben. Außerdem berate ich unsere SchülerInnen im Hinblick auf außerschulische Aktivitäten, die ihre Universitätsbewerbungen erweitern könnten und relevant in ihrem Stundenplan sind. Einen typischen Tag könnte ich gar nicht pauschal beschreiben, da jeder Tag anders aussieht und es immer darauf ankommt, was meine SchülerInnen benötigen. Heute habe ich zum Beispiel damit angefangen, die Abwesenheiten einzutragen, da mir zwei meiner SchülerInnen über WhatsApp mitgeteilt haben, dass sie aufgrund von Krankheit nicht am Unterricht teilnehmen können. Danach hatte ich ein Gespräch mit einer Schülerin, die darüber nachdenkt, ein viertes A-Level Fach zu belegen. Wir haben durchgesprochen, welche Fächer in Frage kommen und was sie interessiert und haben uns schließlich auf Kunst geeinigt. Danach habe ich mit dem Kunstlehrer gesprochen, um herauszufinden, wieviel die Schülerin noch aufholen muss und wie wir den Stundenplan entsprechend anpassen können. Am Nachmittag hatte ich eine Besprechung mit Dona Jones, unserer IB Koordinatorin und stellvertretenden Schulleiterin. Wir haben über einen Schüler gesprochen, der derzeit bei einer IB Punktzahl von ca. 30 steht, jedoch für seine Wunschuniversität 35 Punkte benötigt. Er macht sich einige Gedanken darüber und hat eine sehr klare Struktur benötigt, um sich in jedem Fach verbessern zu können. Wir haben uns also seine bisherigen Leistungen und auch das Feedback seiner Lehrer gemeinsam angeschaut. Auf Basis dessen haben wir einen “Action Plan” mit “SMART“ Zielen aufgesetzt, um sicherzustellen, dass er seine Wunschpunktzahl noch erreicht. Später habe ich dann eine Nachricht von einer Schülerin erhalten, die derzeit etwas demotiviert ist und der es schwerfällt, positiv zu bleiben. Wir haben also gesprochen und uns unter anderem über ihre Hunde und ihre Universitätsvorstellungen unterhalten. Es war einfach schön mit ihr zu reden und sie zu ermutigen. Wir haben uns gegenseitig aufgemuntert! Die Vielfalt meines Alltags und meiner Rolle ist wirklich das Beste an der EF Academy.

Wie würdest du das Schulleben an der EF Academy Oxford beschreiben?

Die Schule ist sehr nah an dem wunderschönen historischen Stadtkern von Oxford in einem sehr ruhigen, grünen Teil der Stadt gelegen. Unsere Schüler können am nahegelegenen Flussufer und in den vielen Parks spazieren gehen. Des Weiteren können sie die vielen Restaurants, Cafés, Museen und Einkaufsläden in Oxford in ihrer Freizeit besuchen. Oxford ist eine besondere Stadt, voll mit Kopfsteinpflaster und den alt-ehrwürdigen Universitätsgebäuden, die aus dem berühmten „Cotswold Stone“ gebaut sind. Unsere Schüler nutzen oft den Samstagvormittag für eine Runde „Punting“ auf dem Fluss „Isis“ mit einem Picknick-Stop auf einer der vielen kleinen Inseln auf dem Weg. Der „Afternoon Tea“ kann dann auf der Terrasse des „Old Bank Hotel“ eingenommen werden. Der botanische Garten lädt zum Verweilen ein; viele SchülerInnen nehmen sich ein Buch mit, um es sich damit unter den Kirschblütenbäumen gemütlich zu machen. Einige SchülerInnen nutzen die Zeit aber auch zum Shoppen und den Abend für ein Abendessen im „Bicester Village“ oder dem neu gebauten „Westgate“. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten für unsere SchülerInnen ihre Freizeit zu verbringen.

Kannst du etwas mehr Einblick in die Sicherheits – und Gesundheitsvorkehrungen an der EF Academy Oxford geben?

Wir sind eine außerordentlich Covid-19-sichere Schule. Wir haben ein separates Hygieneteam, welches unermüdlich an der Sauberkeit und Desinfektion des Campusgeländes arbeitet. Es gibt an jeder Tür Desinfektionsstationen und Schüler und Lehrer sind sehr sorgfältig und umsichtig mit der Maskenpflicht und dem „Social Distancing“. Unser Campus ist in sich geschlossen und die Schüler sind in jeweilige „Bubbles“ aufgeteilt. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass wir nur wenige Infektionsfälle in den letzten Monaten hatten, die zusätzlich umgehend eingedämmt werden konnten. Jeder ist hier sehr verantwortungsbewusst und es wird sich an alle Regeln gehalten.

Wie werden die Eltern und Familien in das Schulleben ihrer Kinder einbezogen?

Es gibt viele verschiedene Kommunikationswege zwischen Eltern und der Schule. Ich weiß, was für ein großer Schritt es ist, sein Kind an einem Internat im Ausland anzumelden und wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst. Viele Eltern senden mir WhatsApp Nachrichten oder E-Mails mit Fragen oder Bedenken. Ich antworte in der Regel sofort, da ich die Sorgen und Ängste nachvollziehen kann. In den meisten Fällen brauchen die Eltern eine kurze Bestätigung, dass es ihren Kindern gut geht und dass alles in Ordnung ist. Die „MyAcademy” App ist eine wunderbare Informationsquelle für Eltern, denn hier können Daten zur Anwesenheit und akademischen Leistung sowie Noten und Notizen der Lehrer „live“ eingesehen werden. Wir arbeiten zusätzlich auch viel mit den sozialen Medien. Auf unserer Facebook Seite werden regelmäßig Fotos unserer Campus-Events gepostet, so haben die Eltern die Möglichkeit, über das Geschehen auf dem Campus auf dem Laufenden zu bleiben.
Trotz der Entfernung fühlen sich viele Eltern im Schulalltag ihrer Kinder involvierter als an ihren lokalen Schulen. Wir legen einfach so viel Wert darauf, die Eltern in das Leben und die Entwicklung ihrer Kinder einzubeziehen.

Was gefällt dir an der EF Academy Oxford und deiner Rolle vor Ort am besten?

Ohne Frage ist es die Möglichkeit, unsere Schüler so gut kennenzulernen und sie dabei zu unterstützen, ihre individuellen Ziele zu erreichen. Ich arbeite seit mittlerweile über zehn Jahren an Schulen und im Bildungssektor, damals als Lehrerin, und ich kann wirklich voller Überzeugung sagen, dass unsere Schüler die freundlichsten, liebenswürdigsten, ehrgeizigsten und fleißigsten Schüler sind, die ich jemals kennenlernen durfte. Es ist mir jeden Tag eine Freude, mit ihnen zu arbeiten und ich bin so dankbar für dieses Privileg.