Was hat mir der Aufenthalt an der EF Academy gebracht? Und wie konnte ich von der internationalen Gemeinschaft und der Unterstützung vor Ort profitieren?

Es ist allgemein bekannt, dass ein Auslandsaufenthalt eine außergewöhnliche Erfahrung ist. So ist man nicht nur in einer fremden Umgebung mit neuen Leuten, sondern muss auch in einer neuen Sprache kommunizieren, die man davor zumeist nur im Klassenzimmer gesprochen hat. Aber es ist überraschend, wie schnell man sich daran gewöhnen kann. 

Mein erstes Auslandsjahr in Torbay 

Mein erstes Jahr in England, an der EF Academy Torbay, war anfangs nur als ein Auslandsjahr geplant. Ich wollte ein Jahr ins Ausland gehen und dann wieder nach Deutschland zurückkehren, um mein Abitur zu machen. Anfangs war der Gedanke, allein in einem fremden Land zu sein, super beängstigend und es war auch schwierig, mich von meiner Familie und meinen Freunden zu verabschieden. Letzten Endes waren meine ganzen Sorgen aber unbegründet, denn ich habe direkt viele neue enge Freunde gefunden. Meine Freunde vor Ort sind sehr schnell zu meiner zweiten Familie geworden und ich habe mich selten so wohl gefühlt wie in Torbay. Ich denke, das lag vor allem daran, dass man wirklich eng mit seinen Freunden zusammenlebt und sie, genau wie ich, das erste Mal für einen längeren Zeitraum von der Heimat weg waren. Ich habe Torbay schnell in mein Herz geschlossen und das lag definitiv auch an der internationalen Community vor Ort.  

Es ist sehr interessant mit Menschen zusammenzuleben, die in diversen Kulturen aufgewachsen sind und diese kennenzulernen. An der EF Academy habe ich nicht nur die englische Kultur kennengelernt, sondern auch die italienische, russische, spanische, japanische und so viele mehr. Außerhalb der Schule wurden uns zusätzlich viele Aktivitäten angeboten, wie z.B. der „Japanese Cooking Club“ oder der „Duke of Edinburgh Award“, bei dem ich zusammen mit Freunden viele neue Dinge ausprobiert und gelernt habe. Für mich war es eine Umgebung, in der die Individualität geschätzt wurde und mir wurde die Möglichkeit gegeben, meine Perspektive zu erweitern und über das Akademische hinaus zu gehen. Sei es, wie man authentische Spaghetti Carbonara kocht oder wie man sich angemessen auf Russisch vorstellt. 

Meine Laufbahn in Oxford beenden 

Ich bin in der internationalen Gemeinschaft so aufgegangen, dass ich mich dazu entschlossen habe, an der EF Academy Oxford meine letzten zwei Schuljahre fortzusetzen und dort meinen Abschluss zu machen. Die Entscheidung war nicht einfach, aber nach zahllosen Gesprächen und hunderten von Pro und Contra Listen, habe ich realisiert, dass eine internationale Umgebung in einem Internat das Richtige für mich ist und ich mir nichts anderes mehr vorstellen konnte. Ich denke, ich habe auch realisiert, dass ich mich auch in der Zukunft in einem internationalen Umfeld sehe.  

Die Welt wird durch die Globalisierung ohnehin immer internationaler und meine Zeit an einer internationalen Schule wird mir dabei helfen, mich auf meinen Platz innerhalb dieser globalisierten Welt vorzubereiten. Ich hätte niemals gewusst, wie viel wohler ich mich in einer internationalen Community fühle, hätte ich nicht mein Auslandsjahr in Torbay gestartet. 
Da ich nun mein IB Diploma in Oxford angefangen habe, war das letzte Schuljahr aus akademischer Sicht sehr viel anspruchsvoller als das Jahr davor. Aufgrund des schulischen Anspruchs und der Herausforderungen, habe ich gelernt, eigenständiger zu werden und Prioritäten zu setzten. Sei es, mich um mein Zeitmanagement zu kümmern und mir feste Zeiten für Schularbeiten zu setzten, oder mir die Zeit zu nehmen, das Beste aus Oxford zu machen und genügend Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. 
Ich muss zugeben, dass mir das Anfangs natürlich erst schwerfiel, aber ich denke, mittlerweile habe ich eine gute und gesunde Balance gefunden. Zurückblickend war die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, die absolut Richtige für mich und ich freue mich, nun in mein Abschlussjahr an der EF Academy Oxford zu starten. 

Grace Y. – EF Academy Oxford