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Wie vornehm ist dein Englisch?

Wie vornehm ist dein Englisch?

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Akzente im Englischen, die Aussprache unterscheidet sich regional, und die vornehmste Aussprache gibt es zweifellos im britischen Englisch. Wir sind nicht ganz sicher, ob es an der Königsfamilie liegt, oder an der allgemeinen Begeisterung für Jane Austens Stolz und Vorurteil, oder ganz einfach an der Tatsache, dass Hugh Grant in jeder romantischen Komödie bis ins Jahr 2005 den Frauenschwarm gab, aber was es auch sei: der britische Akzent ist nach wie vor die Königsdisziplin der englischsprachigen Welt und suggeriert immer eine gehobene Preisklasse aus.

Vielleicht hast du bereits im Vereinten Königreich studiert und ein paar dieser kultivierten Redewendungen aufgeschnappt – oder du möchtest einfach nur etwas vornehmer klingen: Die Briten nennen das „posh“. Wie dem auch sei, jetzt kannst du dein Wissen um die schicksten Ausdrücke im britischen Englisch testen und dich für deinen nächsten Besuch im Buckingham Palace fitmachen. Diamantbestückte Füllfederhalter raus und zum Diktat!

“How d’you do?”

So würde man vielleicht ein Mitglied des Königshauses begrüßen, auch einen der vielen, vielen Cousins … oder Cousinen. Oder eine der Figuren aus Made in Chelsea.

Treasure

Ein Kosename oder liebevoller Spitzname für jemanden, der dir nahesteht. Wird oft zu tresj verkürzt, weil vornehme Leute scheinbar abkürzen dürfen was und wie immer sie wollen.

Terribly

Das kannst du anstelle von „sehr“ oder „extrem“ verwenden. Zum Beispiel so: “We were so busy shopping yesterday we had to eat fast food for dinner, which was a terribly common thing to do”. Wirklich, Fast Food, wie schrecklich gewöhnlich!

Delicious

Eine übertriebene, dick aufgetragene Variante von „großartig“. Du könntest also so etwas sagen wie: “My friend Sara is the most deliciously funny person I know”. Ehrlich, Sara macht wirklich köstliche Späße!

Gosh

„Gosh“ würdest du anstelle von Ausrufen der Überraschung oder des Schreckens wie „Oh dear!“ oder „Oh no!“ benutzen. Das hört sich dann in etwa so an: “You dropped the brioche on the floor? Gosh! What an awful thing to happen”. Ich hasse es auch, wenn mein französisches Feingebäck auf den Boden fällt.

Marvellous

Ähnlich wie „delicious“ beschriebt auch „marvellous“ etwas, das du wirklich sehr gern magst, und ist noch vielseitiger, weil einfach alles wunderbar und fabelhaft sein kann, von Menschen (“John is the most marvellous friend”) bis hin zu Ferien (“Our two weeks in the Maldives were simply marvellous”). Es gibt nichts, das nicht „marvellous“ sein kann, wenn es dir gefällt.

Absurd

Und jetzt kommen wir praktisch zum Gegenteil von „delicious“ und „marvellous“. Wenn dir etwas gar nicht gefällt oder behagt, weil du es albern oder lächerlich findest, dann nennst du es „absurd“. Wie du es benutzt, liegt ganz bei dir: Du könntest zum Beispiel sagen, “Angela’s new coat is bright orange and looks frankly absurd”. Du musst nur aufpassen, dass du niemanden aus der Fassung bringst … wenn du jemanden als „absurd“ bezeichnest, ist dir das aber wahrscheinlich auch schon egal.

Utterly

„Utterly“ kannst du für Wörter wie „completely“ und „totally“ einsetzen, dann klingst du sofort vornehmer. Wie wäre es zum Beispiel mit folgendem Satz? “After spending the whole day at the garden party and croquet tournament, I was utterly exhausted”. Solche Gartenpartys sind aber auch anstrengend, und dann noch Rasensport?

Supper oder Teatime

Die meisten Briten würden die drei Mahlzeiten des Tages als breakfast, lunch und dinner bezeichnen, aber vornehme Menschen nennen das Abendessen „supper“, oder verwenden die herrlich verklemmte Alternative „teatime“. Es ist nicht ganz klar, woher der Begriff stammt, denn wir dürfen wohl annehmen, dass die Briten nach sechs Uhr abends nicht tatsächlich nur noch Tee zu sich genommen haben. Oder vielleicht doch? Das würde so Einiges erklären.

“Cheerio!”

Ja, genau wie die beliebten amerikanischen Frühstücks-Cerealien in Ringform, aber das Wort ist ganz sicher älter als Müsli in Kartons. Es dient als Verabschiedung und ist so vornehm, dass selbst vornehme Leute es heute kaum noch sagen, um nicht allzu vornehm daherzukommen. Allerdings kannst du „cheerio“ nicht einfach durch andere Müsli-Markennamen ersetzen. Deine schicken Freunde würden dich für ziemlich „absurd“ halten, wenn du ihnen zum Abschied ein fröhliches “Frosties!” nachrufen würdest.

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