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Bewerbungstipps für deinen Traumjob im Ausland

Bewerbungstipps für deinen Traumjob im Ausland

Während oder nach dem Studium zieht es viele Studenten, Absolventen, Berufseinsteiger oder Fachkräfte ins Ausland. Ob für ein Praktikum, ein Auslandssemester oder einen festen Job – in jedem Fall können Erfahrungen gesammelt, Sprachkenntnisse vertieft, neue Menschen kennengelernt sowie Netzwerke geknüpft werden.

Die dort erlernten Fähigkeiten bringen dir später auf dem Arbeitsmarkt echte Vorteile und machen sich hervorragend in deinem Lebenslauf. Bevor es allerdings in die Ferne geht, steht das Bewerbungsschreiben auf Englisch auf dem Programm. Und hier gibt es einige Unterschiede zu den deutschen Regularien.

Gut vorbereitet die Bewerbung auf Englisch schreiben

Grundsätzlich gilt es bei einer Bewerbung für einen Job im Ausland – genau wie bei einer Bewerbung in Deutschland – einen guten Eindruck zu hinterlassen und im besten Fall zwischen vielen anderen Anschreiben aufzufallen.

Auch in anderen Ländern gibt es dafür Regeln und bestimmte Formulierungen bei Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf und Co. Damit du diese korrekt berücksichtigen kannst, musst du dich natürlich auch mit ihnen vertraut machen. Das heißt: Eine gute Vorbereitung ist auch bei einer Bewerbung für’s Ausland unumgänglich.

Was ist grundsätzlich zu beachten?

Neben einer guten Vorbereitung sind selbstverständlich grundlegende Sprachkenntnisse und zudem Ehrlichkeit gefragt. Die Bewerbung kann sich auf dem Papier noch so gut anhören – es tut sich jedoch niemand einen Gefallen, wenn es inhaltlich nicht korrekt zugeht. Die Angaben müssen immer richtig sein. Und das gilt besonders auch für die Darstellung der Sprachkenntnisse.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Berücksichtigung der regionalen Sprachunterschiede. Genauer gesagt ist darauf zu achten, ob britisches (BE) oder amerikanisches Englisch (AE) in der Bewerbung für’s Auslands genutzt werden sollte. Oftmals gibt es Begriffe, die sowohl im Englischen als auch im Amerikanischen genutzt werden, die aber historisch bedingt unterschiedliche Bedeutungen haben. Um an dieser Stelle keine Missverständnisse zu provozieren oder von vornherein durch falsche Formulierungen aussortiert zu werden, solltest du die kleinen aber feinen Unterschiede im Vorfeld unbedingt abklären.

Ist die Bewerbung erfolgreich gewesen, reicht es, wenn du Zeugnisse und andere Dokumente zum Vorstellungsgespräch vorlegst. Du solltest jedoch unbedingt darauf achten, dass diese professionell übersetzt sind. Die spezielle deutsche Zeugnissprache ist für ausländische Verantwortliche schwer zu verstehen.

Cover Letter: das Anschreiben für die Auslandsbewerbung

Im Cover Letter – dem Anschreiben – gilt die Längen-Vorgabe von maximal einer DIN-A4-Seite. Inhaltlich sollte hier nicht der Lebenslauf wiederholt werden, sondern lebendig, aktiv  und interessant der Zweck, die persönlichen Ziele und der Vorteil für das Unternehmen beschrieben werden.

Personal Resume: der Lebenslauf

Der Lebenslauf, Curriculum Vitae oder Resume unterscheidet sich in englischer Sprache von dem deutschsprachigen Dokument dahingehend, dass hier auf Bewerbungsfoto, Daten wie Geburtsdatum oder Familienstand und auch auf die abschließende Unterschrift verzichtet wird. Vor allem in Amerika basiert dieses Vorgehen auf den strengeren Antidiskriminierungsgesetzen. Folgende Strukturierung des maximal einseitigen Resumes hat sich bewährt:

1. Personal Details:

Hier reichen Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse vollkommen aus. Achte auf das Ausschreiben aller Umlaute.

2. Personal Profil: Das Beschreiben der Persönlichkeit in etwa drei kurzen Sätzen ist nicht unbedingt nötig, hilft aber, um eine etwas persönlichere Beziehung aufzubauen.

3. Objective: An dieser Stelle beschreibst du, auf welche Stelle genau du dich im Unternehmen bewirbst.

4. Work experience: In diesem Bereich werden in umgekehrt chronologischer Reihenfolge die Stationen deines beruflichen Werdeganges beschrieben.

5. Education: Ebenfalls in chronologisch umgekehrter Reihenfolge gibst du hier deinen Ausbildungsweg und die Schulausbildung an.

6. Skills: Hier gibst du Fähigkeiten und Qualifikationen an, die für den potenziellen Job wichtig sind. Zudem solltest du an dieser Stelle unbedingt deine Sprachkenntnisse erwähnen.

7. Engagement: Nur bei Bedarf und Relevanz sind hier Angaben zu zum Beispiel Ehrenämtern angesagt.

8. References: An dieser Stelle besteht ein Unterschied zum deutschen Lebenslauf. Hier gibst du zwei Personen mit Kontaktdaten an, die über dich und deinen Werdegang kompetent Auskunft geben können. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Personen kontaktiert werden, ist groß.

Die kleinen aber feinen Unterschiede

Wie bei einer Bewerbung in Deutschland gibt es auch bei einer englischsprachigen schriftlichen Bewerbung die Unterteilung in Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

Ganz gleich, ob bei einer Bewerbung für einen Job im Ausland oder bei einer Bewerbung im Inland – du solltest auf einheitliche Schreibweisen sowohl im Anschreiben, dem Cover Letter, als auch im Curriculum Vitae, dem Lebenslauf, achten. Des Weiteren gibt es den ein oder anderen Unterschied bei der Ausarbeitung zu beachten:

  • Im amerikanischen Englisch werden Monat und Tagesangabe umgekehrt angegeben. Wer an dieser Stelle ein Missgeschick verhindern und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte also sicherheitshalber den Monat immer ausschreiben. Doch auch hier gibt es bei amerikanischen Unternehmen den Unterschied, dass der Monat – ob ausgeschrieben oder nicht – vor Tag und Jahr steht.

  • Weiter gibt es bei der Anrede, speziell bei der Anrede von weiblichen Kontaktpersonen, kleine Stolpersteine. So es nicht klar ist, ob die Ansprechpartnerin verheiratet ist, sollte immer das neutrale „Ms.“ als Anrede genutzt werden. Weiter wird im formellen Anschreiben kein Komma nach der Anrede gesetzt und im amerikanischen Englisch ein Doppelpunkt. Den nachfolgenden Satz beginnt man stets mit einem Großbuchstaben.

  • Mit den Angaben aus Cover Letter und Resume ist die Bewerbung prinzipiell bereits komplett. In Großbritannien legt man Zeugnisse und Co beim Bewerbungsgespräch vor. In den USA fügt man der Bewerbung bereits alles hinzu, sofern es verlangt ist.

Ganz gleich, ob britisches oder amerikanisches Englisch in der Bewerbung gefragt ist … bei der Ausführung von nicht muttersprachlichen Texten solltest du in jedem Fall größte Sorgfalt walten lassen, um dir deinen Traum vom Job im Ausland verwirklichen zu können.

Gastartikel der Redaktion der Lebenslauf.de GmbH

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