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7 interessante Fakten über die englische Sprache

7 interessante Fakten über die englische Sprache

Wusstest du, dass Englisch die meistgesprochene Sprache der Welt ist, aber nicht die Sprache mit den meisten Muttersprachlern? Heute ist Englisch die Lingua franca der Welt, die Muttersprachler und Nicht-Muttersprachler gleichermaßen in einer gemeinsamen Sprache vereint.

Hinter dieser globalen Sprache steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Englisch ist vollgepackt mit einer kuriosen Geschichte, einem riesigen Wortschatz und einigen herrlich chaotischen Ausspracheregeln. Bist du bereit, einige unerwartete und verblüffende Fakten über Englisch zu erfahren?

1. Englisch hat den größten Wortschatz der Welt

Englisch wird oft als eine der Sprachen mit dem größten Wortschatz bezeichnet. Mit rund 500.000 Wörtern (Tendenz steigend!) im Oxford English Dictionary verdankt die englische Sprache ihren reichen Wortschatz dem jahrhundertelangen kulturellen Austausch und historischen Invasionen. Vom Altnordischen und Keltischen bis hin zum normannischen Französisch und Latein haben viele Sprachen ihre Spuren im Englischen hinterlassen, was es zum ultimativen linguistischen Schmelztiegel macht.

2. Englisch, die (manchmal) romanische Sprache

Obwohl es technisch gesehen eine germanische Sprache ist, hat das Englische so viel aus dem Lateinischen und Französischen übernommen, dass manche Sprachwissenschaftler es scherzhaft als „verkappte romanische Sprache“ bezeichnen. Auch die Römer und die Franzosen (genauer gesagt die Normannen) haben die Sprache mitgestaltet. Dank fast 400 Jahren sprachlicher und kultureller Einflüsse ist das Englische voller partieller Synonyme aus verschiedenen Sprachwurzeln, z. B. to ask ('germanisch), to question (französisch) und to interrogate (lateinisch).

3. Shakespeare war der ultimative englische Wortschöpfer

Die englische Sprache hat nicht nur einen großen Wortschatz, weil sie viele Wörter aus anderen Sprachen entlehnt hat, sondern auch, weil Shakespeare über 1700 Wörter erfunden hat, von denen wir viele heute noch benutzen. Die Welt wäre nicht dieselbe ohne Wörter wie swagger, bedazzled, eyeball oder lonely, oder?

4. Maskulin, feminin oder neutral?

Früher gab es im Altenglischen für jedes Substantiv ein grammatikalisches Geschlecht, genau wie im Deutschen oder Französischen. Dieses System wurde im Mittelenglischen nach und nach abgeschafft, weshalb das moderne Englisch (meistens) geschlechtsneutral ist. Es gibt noch einige Überbleibsel wie Witwe/Witwer, Königin/König oder Braut/Bräutigam, aber im Großen und Ganzen hat sich das Englische schon vor Jahrhunderten von der geschlechtsspezifischen Grammatik verabschiedet.

5. Von kurzen bis langen Wörtern - Englisch hat alles zu bieten

Im Englischen gibt es einige der kürzesten und längsten Wörter, die dir je begegnet sind. Auf der einen Seite haben wir I - ein Wort mit nur einem Buchstaben und viel Persönlichkeit. Auf der anderen Seite gibt es Pneumonoultramicroscopicsilicovolcanoconiosis (ein Wort mit 45 Buchstaben für eine Lungenkrankheit, die durch das Einatmen von feinem Silikastaub verursacht wird), das damit das längste Wort in einem großen Wörterbuch ist. Und ja, das I wird großgeschrieben - eine seltene Flexibilität bei Pronomen, die in den meisten Sprachen der Welt nicht großgeschrieben werden.

6. Rechtschreibung vs. Aussprache: Chaos pur

Warum ist die englische Aussprache so kompliziert? Schau dir nur die „-ough“-Wörter an: through, though, thought, tough, thorough, cough, hiccough und plough - alle werden unterschiedlich ausgesprochen. Das liegt an der jahrhundertelangen Sprachentwicklung, den regionalen Dialekten und dem Mangel an zentralen Rechtschreibreformen. Aber keine Sorge, Übung macht den Meister und du wirst im Handumdrehen ein Profi in Sachen Aussprache sein.

7. Englisch ist frei erfunden

Die Menschen können einfach nicht genug von dieser faszinierenden Sprache bekommen. Jedes Jahr werden mehr als 800 neue Wörter zu den englischen Wörterbüchern hinzugefügt - das ist etwa eines alle 11 Stunden. Das hat viele Gründe, unter anderem den Aufstieg der Popkultur und des Internetslangs. Das moderne Englisch ist voll von spielerischen Neuzugängen wie GOAT (greatest of all time), rizz (Charme oder romantische Anziehungskraft) oder simp (jemand, der in Sachen Romantik etwas zu eifrig ist). Die Sprachentwicklung ist nicht starr - sie bewegt sich mit der Kultur und spiegelt den Zeitgeist ihrer Zeit wider.

Englisch ist nicht nur eine Sprache - es ist eine lebendige, atmende Geschichte der Kreativität und des ständigen kulturellen Wandels. Egal, ob du Muttersprachler bist oder gerade erst anfängst, Englisch zu lernen - ein paar dieser lustigen und interessanten Fakten können dir helfen, das wunderbare Chaos, das Englisch ist, zu verstehen.

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