So bereitest du dich optimal auf deine Sprachreise nach England vor
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Du hast deine Sprachreise nach England gebucht – Glückwunsch! Damit hast du nicht nur ein echtes Abenteuer vor dir, sondern auch eine Erfahrung, die dich sprachlich, persönlich und kulturell weiterbringen wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es super aufregend ist und man sofort mit den Vorbereitungen starten möchte. Damit der Start vor Ort so entspannt wie möglich abläuft, lohnt es sich durchaus sich ein wenig vorzubereiten. Keine Sorge: Du musst jetzt nicht wochenlang planen oder Vokabeln lernen (schließlich gehst du ja dorthin, um Englisch zu lernen oder zu verbessern). Es geht eher darum, die richtigen Dinge im Kopf und im Koffer zu haben, damit du entspannt ankommen kannst und das Beste aus deiner Reise rausholst. Deshalb habe ich hier ein paar Tipps, wie ich mich vorbereitet habe 🇬🇧✨
Sprachlich vorbereiten
Die Englischkenntnisse musst du nicht perfekt beherrschen, bevor du losfliegst – das ist schließlich der Sinn deiner Reise. Aber ein bisschen „Aufwärmen“ hilft dir, dich sprachlich sicherer zu fühlen. Am besten funktioniert das mit Dingen, die dir Spaß machen und wenig aufwendig sind: Dafür kann ich dir britische Netflixserien im Originalton sehr empfehlen (auch ruhig mit Untertitel auf Englisch), zum Beispiel „Downton Abbey“, „Bridgerton“oder „The Crown“. Du gewöhnst dich dabei automatisch an unterschiedliche Akzente und Formulierungen. Auch englischsprachige Podcasts oder YouTube-Kanäle wie „English with Lucy“ oder „BBC Learning English“ (das haben wir tatsächlich auch manchmal im Unterricht genutzt) bringen dich rein, ohne dass es sich wie Lernen anfühlt. Außerdem gibt es von EF eine Übersicht über „1000 englische Wörter, die man vor der Reise kennen muss“, das kann ich auch sehr zum Wiederholen empfehlen.
Packen mit Plan
Beim Packen gilt wie immer: So wenig wie möglich, aber alles Wichtige dabei. England ist eigentlich bekannt für unbeständiges Wetter, also dachte ich, gehört eine Regenjacke auf jeden Fall ins Gepäck. Bei mir war es dann im April/Mai sehr sonnig, aber trotzdem schadet sie nicht. Bequeme Schuhe sind ebenfalls wichtig, denn du wirst viel unterwegs sein – zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Ausflügen wird viel gelaufen. Was außerdem auf deine Liste gehört, ist natürlich dein Reisepass und Personalausweis, Adapter für britische Steckdosen (obwohl es in den EF-Residenzen auch USB-Anschlüsse gibt), ein bisschen britisches Bargeld und eventuell eine kleine Reiseapotheke. Ich habe außerdem Kopien wichtiger Dokumente mitgenommen. Ein guter Tipp von mir ist auch ein AirTag oder ähnliches im Koffer, dann weißt du immer, wo dein Koffer ist und bei einem Verlust, ist es einfacher ihn wieder zu finden.
Was erwartet dich in deiner Unterkunft?
Deine Vorbereitung hängt auch davon ab, wo du wohnen wirst. Wenn du bei einer Gastfamilie untergebracht bist, ist ein kleines Gastgeschenk zum Start eine gute Idee, das haben viele meiner Mitschüler gemacht – vielleicht etwas Typisches aus deiner Region, wie Schokolade, Tee oder ein kleines Souvenir. Wichtig ist, dass du offen für andere Lebensgewohnheiten bist: Vielleicht wird dort zu anderen Zeiten gegessen oder das Badezimmer geteilt – das ist normal und Teil der Erfahrung. Aus Erfahrung kann ich dir nur raten: Nutze gemeinsame Mahlzeiten oder Alltagssituationen, um zu sprechen und Kontakte zu knüpfen.
Wenn du, wie ich, in einer Residenz oder WG wohnst, musst du vielleicht Bettwäsche mitbringen. In dieser Wohnform hast du allerdings mehr Freiraum – aber auch mehr Eigenverantwortung, du musst selber kochen und einkaufen. Auch hier wird die Küche und das Badezimmer meist geteilt (zumindest war es bei mir so), aber das klingt schlimmer als es ist. Ich habe mir das Bad nur mit einer weiteren Person geteilt und die Küche haben wir zu siebt geteilt. Außerdem kann man abends zusammen kochen und essen und lernt so Essgewohnheiten aus anderen Kulturen.
Ziele setzen – aber realistisch bleiben
Viele Sprachreisende starten mit dem Anspruch, in zwei Wochen fließend Englisch zu sprechen. Ich kann verstehen, dass man die Erwartung hat – ist aber nicht ganz realistisch. Es hilft, wenn du dir im Vorfeld überlegst, wo du stehst (dazu gibt es dann auch den Einstufungstest) und was du persönlich erreichen willst. Möchtest du deine Angst vorm Sprechen überwinden? Deinen Wortschatz erweitern? Neue Leute kennenlernen? Je klarer dein Ziel, desto bewusster wirst du deine Zeit vor Ort nutzen. Ich war zum Beispiel sehr überrascht über meinen schnellen und großen Fortschritt. Also denk dran: Auch kleine Fortschritte sind echte Erfolge und mache dir keinen Druck, wenn du entspannt an die Sache rangehst, läuft es wie von selbst. Ansonsten garantiert EF dir, dass du nach 6 Wochen ein Sprachlevel aufsteigen wirst, auch das ist eine gute Orientierung für deinen Fortschritt.
Kontakte knüpfen – am besten schon vor der Reise
Wenn du ein bisschen nervös bist oder einfach Lust hast, dich vorab mit anderen auszutauschen, dann schau mal, ob es eine Möglichkeit gibt sich vorher zu connecten. Ich kann dir empfehlen EF Ambassador zu werden, dort gibt es eine WhatsApp Gruppe, in der du fragen kannst, ob jemand zur gleichen Zeit vor Ort ist. Oft entstehen so schon vor Reisebeginn erste Verbindungen – und es ist ein gutes Gefühl, am ersten Tag vielleicht schon jemanden zu kennen. Vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit, sich mit jemandem auf einen Kaffee zu verabreden oder gemeinsam zur Schule zu gehen.
Planung ist gut – Spontaneität ist besser
Natürlich kannst du dir vorab ein paar Ausflugsziele anschauen: King’s College, London Eye, oder ein Tagestrip nach Oxford. Ein paar Wochen vorher kannst du auch die Aktivitäten vor Ort in der EF Campus Connect App sehen. Ich habe vorher geschaut, was es für Angebote gibt und mir ein paar Sachen rausgesucht, die ich unbedingt machen wollte und den habe ich mir Rest offengehalten. Denn oft sind es die spontanen Momente – ein Fußballspiel im Pub, ein Tipp von der Gastfamilie oder ein spontaner Strandtag – die am meisten in Erinnerung bleiben. Lass dich auch mal treiben, gerade auf Sprachreisen entstehen viele der schönsten Erinnerungen ohne Planung. Außerdem wirst du dort ganz sicher Leute kennenlernen und dann plant und unternehmt ihr zusammen etwas. Wir haben zum Beispiel ganz spontan einen Girlstrip nach Ely gemacht und es war einer der schönsten auf der ganzen Reise, obwohl der Ort nur sehr klein ist.
Fazit: Vorbereitung gibt dir Sicherheit – aber das echte Abenteuer beginnt vor Ort
Mit ein bisschen Vorbereitung reist es sich entspannter: Du weißt, was du brauchst, worauf du dich freuen kannst und was du dir vornimmst. Aber versuch nicht, alles kontrollieren zu wollen. Deine Sprachreise ist kein Projekt, das du durchplanst – sondern eine Erfahrung, die du erleben darfst. Mein Tipp: Bring Neugier mit, sei offen für Neues, lass dich auch mal treiben – und vertraue einfach darauf, dass du das meiste unterwegs ganz automatisch lernst!