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Warum sich eine Reise nach Skandinavien lohnt

Warum sich eine Reise nach Skandinavien lohnt

Schweden, Dänemark, Norwegen… Die skandinavischen Länder ziehen jedes Jahr viele Touristen an. Hier geben sich illustre Großstädte und ruhige, abgeschiedene Wälder die Klinke in die Hand. Ein Urlaub in den nordischen Ländern lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Warum das so ist und was Dänemark und Co. vor allem in den Wintermonaten so beliebt macht, erläutert der folgende Beitrag.

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Ob Schweden, Dänemark oder Norwegen – die nordischen Länder sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Winter ist alles etwas ruhiger und noch ein wenig malerischer als im Sommer.

1. Englisch ist die Sprache in Skandinavien

Wer nach Skandinavien fährt, erwartet natürlich, dort Schwedisch oder Dänisch zu sprechen. Am häufigsten begegnen Touristen jedoch dem Englischen, wenn sie sich in den skandinavischen Ländern aufhalten. Das liegt zum einen daran, dass 80 bis 90 Prozent der Skandinavier gute bis sehr gute Englisch-Kenntnisse haben. Sie lernen die Sprache bereits sehr früh und konsumieren viel mehr englischsprachige TV-Serien und Filme als die Deutschen. Das führt dazu, dass sich Touristen auch mit der englischen Sprache gut verständigen können.

Es ist sogar so, dass Menschen, die ein eher schlechtes Schwedisch, Dänisch oder Norwegisch sprechen, häufig ihre Antworten auf Englisch erhalten werden. So stellen die Muttersprachler sicher, dass es ein flüssiges Gespräch ohne Sprachbarriere gibt.

2. Die malerische Ruhe genießen

Obwohl die Nordseestrände Dänemarks und die vielen Seen in Schweden geradezu einladen, den Sommer dort zu verbringen, sind die Destinationen auch im Winter eine Reise wert.

Wer es lieber ruhig mag, sollte sogar den Winter bevorzugen. Das Klima ist beispielsweise in Dänemark auch im Winter relativ mild, die Temperaturen sinken selten unter den Gefrierpunkt. Es ist allerdings ratsam, eine Regenjacke einzupacken, die vor den starken Winden am Meer schützt.

Was die Wahl der Unterkunft angeht, gibt es in den skandinavischen Ländern verschiedene Optionen. Hotels sind vor allem in den größeren Städten vorhanden, am Meer und in abgeschiedenen Gebieten sind hingegen Ferienhäuser sehr beliebt. Ferienhäuser in Dänemark sind im Winter zudem recht günstig und bieten Platz für die ganze Familie.

Bei Spaziergängen am Meer und ruhigen Abenden am heimischen Kamin können sich alle Familienmitglieder vom stressigen Alltag erholen und Kraft tanken.

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„Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ – das könnte der Werbeslogan für „Hygge“ sein. Decken, Kissen, Teppiche und eine gemütliche Grundstimmung gehören zur perfekten Formel.

3. In Dänemark wurde „Hygge“ geboren

Das kleine Wörtchen „Hygge“ beschreibt nicht nur einen Einrichtungsstil, sondern ein ganzes Lebensprinzip. Vielen kommt „Hygge“ wie ein seltsamer neuer Trend vor, doch in Dänemark leben schon Generationen nach diesem Prinzip.

Mittlerweile wurde der Begriff sogar in den Duden aufgenommen! Am einfachsten lässt sich „Hygge“ mit „Gemütlichkeit“ übersetzen. Im Bereich Einrichtung bedeutet das, es sich gemütlich zu machen. Folgende Tipps beherzigen deutsche „Hygge“-Fans in ihren vier Wänden:

  • Viele Kerzen und indirekte Lichtquellen

  • Erdtöne, ruhige Farben

  • Viele Kissen und Decken

  • Ruhige Unterhaltung: ein gutes Buch statt TV

  • Kuschlige Teppiche

  • Große Sofas und bequeme Sessel

Insgesamt bedeutet „Hygge“ noch mehr. Davon können sich Dänemark-Urlauber nicht nur im Einrichtungshaus ihres Vertrauens überzeugen. „Hygge“ beschreibt eine Ruhe und Gelassenheit, die viele Deutsche so nicht kennen. „Hygge“ entschleunigt.

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Zimtschnecken gehören zu den klassischen Gebäcken in Schweden. Traditionell werden sie zum Kaffee oder Tee gereicht, doch sie schmecken auch zum Frühstück wunderbar!

4. Zimtschnecken aus Schweden

Wer an Schweden denkt, hat sicher die klassischen kulinarischen Genüsse vor Augen. Ob süß oder herzhaft, in Schweden kommt jeder Genießer auf seine Kosten. Zu den süßen Köstlichkeiten zählen neben Zimtschnecken, die kanelbullar heißen, auch lussekatter, ein Hefegebäck, das mit Safran verfeinert wird.

Lussekatter gibt es traditionell in der Vorweihnachtszeit. Semla ist ebenfalls ein Hefegebäck, allerdings wird es mit einer Marzipan-Sahnemasse gefüllt und auf heißer Milch serviert. Neben den raffinierten süßen Gebäcken haben die Schweden einige herzhafte Speisen hervorgebracht, die bei Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebt sind:

  • Elch gehört zu den typischen Fleischsorten in Schweden. Es wird sowohl als Eintopf als auch als Steak gegessen. Nicht umsonst wird Schweden auch das Land der Elche

  • Fiskbullar sind Fischfrikadellen. Sie sind in der Regel in Dosen abgepackt.

  • Nicht zu verwechseln mit Fiskbullar ist der bekannte Surströmming. Dabei handelt es sich um vergorenen Hering, der zwar sehr streng riecht, aber besonders gut schmeckt.

  • Köttbullar kennen die meisten Deutschen: Es handelt sich um Fleischklöße, die klassisch mit Kartoffeln und Preiselbeermarmelade serviert werden.

  • Tunnbröd oder Knäckebröd sind die bekanntesten schwedischen Brotsorten. Es handelt sich jeweils um dünnes, knackiges Brot. Die Deutschen kennen es als Knäckebrot.

5. Stadt und Land liegen nah beieinander

Wer nach Skandinavien reist, muss sich nicht zwangsläufig zwischen ruhigem Landurlaub und Großstadtflair entscheiden. Die großen Städte liegen häufig in der Nähe des Meeres, sodass sich Städtetrip und ruhiger Urlaub leicht verbinden lassen.

Es ist zudem ratsam, das auch zu tun: Immerhin gehört gerade die dänische Hauptstadt Kopenhagen zu den beliebtesten Städten im Winter! Ob Weihnachtsmarkt, gemütliche Cafés oder das Flair einer winterlichen Großstadt erleben – hier kommt jeder auf seine Kosten.

6. Ganz besondere Weihnachtsbräuche erleben

Wer schon einmal in einem skandinavischen Land war, hat vielleicht einige Mythen, Sagen und Bräuche gehört oder miterlebt. Zur Weihnachtszeit gibt es zahllose Bräuche in allen skandinavischen Ländern, die spannend für Groß und Klein sind.

Das Luciafest

In Schweden beginnen die vorweihnachtlichen Festivitäten wie in Deutschland am ersten Dezember. Ihren Höhepunkt haben sie am Heiligabend, wenn der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Das Luciafest findet auf der Hälfte dieser Zeit statt: am 13. Dezember. An diesem Tag feiern die Schweden die Lichtgöttin Lucia.

Die Nissen

In Dänemark haben die Nissen nichts mit Kopfläusen zu tun. Vielmehr sind sie kleine Kobolde, die sich in jeder Wohnung finden. Sie kümmern sich, so ist es überliefert, um Haustiere und beschützen das Grundstück. Deshalb stellen die Dänen den Nissen nachts Milchreis auf den Dachboden.

Der Rundgang

Die Norweger haben am Heiligabend eine besondere Tradition. Nach dem Essen und dem Verteilen der Geschenke fassen sich alle Teilnehmer an den Händen und bilden einen Kreis um den Christbaum. Sie singen Weihnachtslieder und gehen um den Baum herum.

In den skandinavischen Ländern heißt „Frohe Weihnachten“ übrigens „god jul“ beziehungsweise „glædelig jul” in Dänemark. Obwohl „Merry Christmas” natürlich auch funktioniert.

Bilder:

Abb. 1: Pixabay.com © jeremykim1972 (Pixabay License)

Abb. 2: Pixabay.com © Martina_zalitobetonem (Pixabay License)

Abb. 3: Pixabay.com © LUM3N (Pixabay License)

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