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Von der Schulzeit in Südafrika bis zum Beruf in einem internationalen Unternehmen

Von der Schulzeit in Südafrika bis zum Beruf in einem internationalen Unternehmen

Oft heißt es, Auslandsaufenthalte prägen das ganze Leben. Das kann ich persönlich nur bestätigen. Ich bin der Meinung, meine Persönlichkeit wurde durch meine verschiedenen Auslandsaufenthalte nicht nur beeinflusst, sondern auch nachhaltig durch meine Erfahrungen verändert. 

Wer einmal seinen Horizont durch kulturell unterschiedliche Erfahrungen erweitern konnte, gibt sich so schnell nicht mit einem eintönigen Alltag zufrieden und strebt weiterhin nach dem Kontakt zu neuen Menschen, mit anderen Hintergründen als dem eigenen.  

Selbstverständlich sind Abenteuer wie diese auch immer mit Herausforderungen verbunden – aber sind letzten Endes nicht genau diese Herausforderungen der Grund, warum sich neue Fähigkeiten bilden und man als Mensch grundsätzlich mutiger wird? 

Schulzeit in Südafrika 

Ich bin schon früh als Kind viel rumgekommen. Meine Eltern waren viel auf Reisen und haben großen Wert auf kulturelle Erfahrungen in der Erziehung gelegt. Das bisher größte Abenteuer bin ich eingegangen, als ich mit 11 Jahren, gemeinsam mit der Familie, nach Südafrika gezogen bin und dort vier Jahre meiner Jugend verbracht habe. Eine andere Schule mit anderen Schulabschlüssen, eine neue Umgebung, neue Freunde und eine fremde Sprache – sehr aufregend.  

Nachdem ich wieder zurück in Deutschland war und mein Abitur absolviert habe, hat es mich wieder ins Ausland gezogen. Ich hatte Lust, wieder eine neue Umgebung kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen. Aus diesem Grund habe ich mich für ein Studium in England entschieden.  

Ich war diesmal natürlich älter als bei unserem Umzug nach Südafrika, jedoch hat sich an der Aufregung und dem „Nervenkitzel“ nichts geändert. Sich dazu zu entscheiden, allein den Schritt ins Ausland zu wagen und sich den Herausforderungen zu stellen, benötigt viel Mut und manchmal auch einen letzten Schubs.  

Studium in England 

Vor allem die Erfahrung, in einem Wohnheim, zusammen mit anderen Studenten aus unterschiedlichen Ländern auf engem Raum zusammenzuleben, war prägend. Man lernt schnell, dass nicht jeder den gleichen Sinn für Ordnung und Sauberkeit, geschweige denn Nachtruhe hat. Ich musste sehr kompromissbereit sein und mich auf andere Lebensweisen, verschiedene Kulturen und Religionen einlassen. Nachdem diese Hürden in den ersten paar Wochen überwunden waren, konnten wir alle von unseren unterschiedlichen Hintergründen profitieren. „International Cooking Nights“ oder Spieleabende standen an der Tagesordnung und es war so toll zu sehen, welches typische Weihnachtsessen mein Mitbewohner aus Indien gekocht hatte.  

Nicht nur das Leben im Wohnheim, sondern auch das Leben in der Universität war ganz anders als in Deutschland. Das Verhältnis zu den Professoren und den Tutoren war viel persönlicher als an der deutschen Universität. Man nannte sich beim Vornamen und Diskussionen, Meinungsunterschiede und andere Herangehensweisen wurden in den Vorlesungen und Seminaren ermutigt, nicht vermieden.  

Meine Universität hatte eine ausgeprägte Mischung an unterschiedlichen Nationen. Aufgrund dessen gab es regelmäßig verschiedene Veranstaltungen auf dem Campus wie z.B. „Culture Fair“ oder Vorträge zu internationalen Jobmöglichkeiten. Ich konnte nicht nur einen Einblick in unterschiedliche Kulturen bekommen, sondern auch viele Freunde aus verschiedenen Ländern gewinnen, mit denen ich bis heute in Kontakt stehe.  

Do it! 

Im Großen und Ganzen hat mich bereits mein Aufenthalt in Südafrika in die internationale Richtung gelenkt. Heute bin ich in einem Unternehmen tätig, welches nicht nur intern sehr international aufgestellt ist, sondern bei dem ich andere junge Menschen auf ihrem persönlichen Weg ins Ausland begleiten darf.  

Jedem, der nur mit dem Gedanken spielt, Erfahrungen im Ausland zu sammeln, möchte ich ans Herz legen, den Mut zusammen zu nehmen, und diesen Schritt zu machen. Es kann nur gut werden!