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Als Tourist in Barcelona: So fällst du nicht auf

Als Tourist in Barcelona: So fällst du nicht auf

Mit seiner atemberaubenden Architektur, einer fantastischen gastronomischen Vielfalt und der besten Fußballmannschaft der Welt ist Barcelona heute ein kulturelles Zentrum mit Strandanbindung. Auf der Liste der meistbesuchten Städte der Welt rangiert Barcelona auf Platz 20. Die Stadt bietet ihren 1,6 Millionen Einwohnern ein Zuhause, aber inzwischen kommen jährlich geschätzte 32 Millionen Besucher hinzu, sodass sich Reise und Urlaub (und auch das Alltagsleben) in dieser Stadt sehr verändert haben. Manches ist schwieriger als früher.

Ich lebe in Barcelona. Hier sind meine sechs besten Tipps, um das Anstehen in langen Schlangen ebenso zu vermeiden wie Gedränge und Menschenmengen, und damit du als gewissenhafter Reisender das Beste aus deinem Aufenthalt macht.

1. Katalanisch lernen

Wenn man sich die Mühe macht, einige Wörter und Wendungen in der Landessprache zu lernen, bevor man verreist, wissen das die Menschen vor Ort zu würdigen, besonders in Spanien, wo Englisch nicht so verbreitet ist.

Expertentipp: Lerne ein paar Wörter Katalanisch, Barcelonas Primärsprache, damit nimmst du die Leute garantiert für dich ein. Hier sind einige nützliche Phrasen für deine  ersten Gehversuche:

  • Guten Morgen = Bon dia

  • Ich heiße… = Em dic…

  • Guten Appetit = Bon profit

  • Danke = Gràcies

  • Bitte = Si us plau

  • Wie geht’s? = Com estàs?

  • Gut, und dir? = Bé, i tu?

  • Ich spreche nicht sehr gut Katalanisch = No domino gaire el català

  • Sprichst du Englisch? = Parles anglès?

  • Bis bald, bis später = Fins aviat!

2. Mach es wie die Einheimischen: Wann und wo du essen solltest

Es gibt zwei wesentliche Dinge, die du bedenken solltest: den idealen Zeitpunkt für deine nächste Mahlzeit und wie viel du dafür ausgeben willst und kannst. Was die Uhrzeit angeht, kann das Mittagessen zwischen 13:30 und 16 Uhr eingenommen werden. Zum Abendessen geht man frühestens um acht.

Was Preise und Orte angeht, nimmst du einfach einen Stadtplan und zeichnest einen Kreis um das Zentrum (inklusive La Rambla, Port Vell und Plaça Catalunya). Alles, was innerhalb dieses Kreises liegt, ist zu voll und zu teuer.

Expertentipp: Versuche es in kleinen Stadtteil-Restaurants, die ein “Menú del dia” oder Tagesmenü anbieten, das normalerweise aus zwei Hauptgängen, Nachtisch und einem Getränk besteht und zu einem relativ niedrigen Preis zu haben ist.

3. Die Kultur Kataloniens

Der häufigste Fehler, den Touristen machen, ist die Frage “Wo kann ich hier einen Stierkampf sehen?” zu stellen. Wenn du nur dich im Vorfeld nur ein kleines bisschen informiert hast, dann weißt du, dass Stierkämpfe in Barcelona bereits seit einigen Jahren verboten sind. Übrigens sind weder der Flamenco noch die Sevillana typisch für Katalonien. Möchtest du gern mehr darüber wissen? Die BBC hat diese kurze und simple Geschichte der Region zusammengestellt.

Expertentipp: Wenn du im Auslandsjahr nach Barcelona kommst, hast du dagegen die einmalige Gelegenheit, die “castells” zu erleben, unglaubliche artistische Formationen, bei denen ein menschlicher Turm gebaut wird, oder den Landestanz “sardanes” auszuprobieren. Bei gutem Wetter kannst du jeweils sonntags am frühen Abend (18-18:30) an der Plaça Sant Jaume oder samstags an der Kathedrale Vorführungen traditioneller Tänze sehen und auch mittanzen. Die offizielle Tourismus-Webseite Barcelonaturisme bietet detaillierte Informationen, wann und wo du mitmachen kannst.

4. Hör dir an, was die Einheimischen zu sagen haben

Kurz gesagt: Immer mehr Kreuzfahrtschiffe machen in den Häfen der Stadt Halt, Flüge sind billiger geworden und die Privatzimmervermietung boomt. Die Besucherzahlen sind seit 2012 um 25 Prozent gestiegen, und es gibt Bevölkerungsgruppen, die dem wachsenden Zustrom von Touristen die Schuld für höhere Mieten, höhere Ausgaben für Lebensmittel und eine geringere Lebensqualität geben.

Expertentipp: Spanier und Katalanen sind freundlich und zugänglich. Man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch. Sei nicht schüchtern, rede über das Thema. Gut möglich, dass du die Dinge hinterher aus einem anderen Blickwinkel siehst – und nebenbei gewinnst du vielleicht neue Freunde in der Stadt!

5. Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen!

Ich lebe jetzt seit mehr als 20 Jahren in Barcelona und bin noch nie an einem der Stadtstrände schwimmen gegangen. Versteh mich nicht falsch, ich liebe das Meer, aber die Einwohner der Stadt wissen, dass man diese Plätze meidet. Warum? Die Strände hier sind nicht gerade sauber und stets überfüllt.

Wenn du aber 20 bis 40 Minuten weiter die Küste hinauffährst, weg von den Hauptstränden, findest du wunderschöne, einsame Buchten. Und wenn du schon mal da bist, nimm dir auch Zeit für die “xiringuito”, wie hier die Strandbars genannt werden, an denen du günstige Getränke und Snacks bekommst.

Expertentipp: Merk dir die folgenden Strände: Masnou, Ocata und Montgat.

6. Barcelona erkundet man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Obwohl Barcelona über ein gut aufgestelltes System des öffentlichen Nahverkehrs verfügt, inklusive U-Bahn, Straßenbahn, Zügen und Bussen, ist das nicht immer die cleverste Art der Fortbewegung in der Stadt. Es kann schnell eng und heiß werden, wenn die Bahn überfüllt ist. Glücklicherweise lässt sich die Stadt auch sehr gut erlaufen, und die Architektur macht jeden Spaziergang zum Vergnügen.

Expertentipp: Wenn dir vom vielen Laufen schon die Füße schmerzen, versuch’s mit dem Rad. Barcelona hat eine tolle Infrastruktur dafür und es gibt überall einen Fahrradverleih.

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