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Zum digitalen Nomaden (auf Zeit) werden – Leben & Arbeiten weltweit

Zum digitalen Nomaden (auf Zeit) werden – Leben & Arbeiten weltweit

Es gibt Dinge, die man einfach ausprobiert haben muss. Für viele junge Menschen zählt das digitale Nomadentum dazu. Wer so lebt, arbeitet ortsunabhängig von jedem beliebigen Fleckchen der Welt aus.

So mancher EF Student hat sich in seiner Zeit im Ausland in den Studien- oder Austauschort verliebt und möchte noch mal eine längere Zeit dort verbringen. Mit einem digitalen Job ist das problemlos möglich!

Diese digitalen Jobs kann man auf der ganzen Welt ausüben

Die meisten digitalen Nomaden arbeiten als Freelancer. Das bedeutet, sie haben keinen Chef und keinen Arbeitsvertrag, müssen sich also ihre Kunden selbst suchen. Das hat einige Vor- und Nachteile.

Freelancer Vorteile

– kein Chef und keine Kollegen, die man nicht mag

– arbeiten von überall auf der Welt

– arbeiten, wann immer man möchte

– man kann seinen eigenen Lebensrhythmus manifestieren

– Projekte, die einem nicht gefallen, kann man ablehnen

Freelancer Nachteile

– keine finanzielle Sicherheit: keine Aufträge, kein Geld

– man muss sich stets selbst motivieren

– manchmal arbeitet man in Jobs, die schlecht bezahlt sind

– Krankenkasse und Rentenkasse müssen selbst bezahlt werden (eventuell kann man in die Künstlersozialkasse eintreten)

– im Home Office kann man vereinsamen

– falls man nicht freiwillig in die Rentenkasse einzahlt, macht man diesbezüglich Verluste

Zu den geläufigsten Freelancer-Jobs zählen:

  • Digitale Assistenz. Als digitaler Assistent erledigt man für andere verschiedene Büroarbeiten, zum Beispiel die Pflege von Datenbanken, die standardisierte Kommunikation mit Kunden und Interessenten oder das Erstellen von Inhalten. Alles, was man dafür braucht, sind ein Laptop, eine funktionierende Telefonleitung (man kann also nur dort arbeiten, wo das Handynetz ausreicht) und im besten Fall eine Webseite, über die man auf sich aufmerksam machen kann.

  • Content Creator/Text. Texter erstellen Inhalte für Webseiten und Onlineshops, sie kreieren Slogans, schreiben Werbemails und vieles mehr. Es kann eine Weile dauern, sich als Texter zu etablieren, wobei es verschiedene Wege gibt: über Agenturen, über Texterplattformen, oder über eine eigene Webseite. Die Bezahlung ist unterschiedlich gut, doch wenn man beim Schreiben das Meer rauschen hört, gleicht sich das wieder aus. Etwas sprachliches Talent und eventuell eine entsprechende Ausbildung können nicht schaden.

  • Virtueller Content: Videobearbeitung/Bilderstellung/Zeichnen. Neben Texten gewinnen Bilder und Videos online immer mehr an Bedeutung. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Wer aussagekräftige Bilder erstellen kann, dessen Dienstleistung ist gefragt. Auch Videos werden immer wichtiger, Youtube ist neben Google die wichtigste Suchmaschine geworden. Unternehmen präsentieren sich und ihre Leistungen hier und brauchen dafür jemanden, der ihre Clips gekonnt schneiden und aufbereiten kann. Für derlei Aufgaben braucht man jedoch mehr als einen normalen Laptop. Am besten ist ein spezielles Zeichentablet geeignet, wie sie etwa auf tabletpctest.org zu finden sind.

  • Programmierer. Eine digitalisierte Welt braucht Menschen, die Rechnern sagen, was sie zu tun haben. Als Programmierer beherrscht man eine oder mehrere Programmiersprachen und hält die Maschinen damit auf Trab.

  • Consulting. Ob Suchmaschinenoptimierung oder Social Media Marketing, moderne Formen des Marketings können auch auf moderne Weise ausgeübt werden. Zum Beispiel, während man in einer Hängematte zwischen zwei Palmen schaukelt oder in den schottischen Highlands von seinem Schreibtisch aus auf saftig grüne Wiesen blickt.

  • Yogalehrer: Die indische Lehre, die aus körperlichen und geistigen Übungen besteht, wird auf der ganzen Welt ausgeübt. Als Yogalehrer kann man also auch überall arbeiten.

Was gilt es zu beachten, wenn man eine Weile als digitaler Nomade arbeiten will?

Natürlich braucht man den Mut, etwas Neues wagen zu wollen, doch den haben unsere Schüler ja ohnehin schon bewiesen, wenn sie mit uns den Schritt in ein neues Leben wagen.

Mit dem Erlernen einer neuen Sprache und dem Aufenthalt in einem fremden Land erweitert man sprichwörtlich den eigenen Horizont, als digitaler Nomade kann man dieser Erfahrung ausbauen.

Für manche Reisende ist das eine dauerhafte Erfahrung, sie verlegen ihre Homebase ganz an einen anderen Ort oder sind dauernd in ihrem rollenden Zuhause unterwegs. Andere wiederum betreiben diesen Lebensstil einige Monate lang, um neue Erfahrungen zu machen.

WICHTIG: Wer eine längere Zeit unterwegs ist, muss das unbedingt mit seiner Krankenversicherung abklären. Entweder hat sie eine Reisekrankenversicherung inkludiert oder man kann sie stilllegen und eine spezielle Auslandsversicherung abschließen. Das hängt immer ganz davon ab, wohin man reist und wie lange man unterwegs ist!

  1. VISA: In vielen Ländern braucht man ein Visum, in anderen (europäischen) kann man, wenigstens eine gewisse Zeit, einfach leben und arbeiten.

  2. Gewerbeanmeldung: Für manche Tätigkeiten braucht man ein Gewerbe, zum Beispiel, wenn man Dinge herstellt und sie online vertreibt. Für andere Jobs reicht es hingegen, sich als Freiberufler beim Finanzamt am Wohnort (daheim) anzumelden. Es gibt Listen, aus denen ersichtlich ist, welche Berufe zu den freien zählen. Wichtig ist, dass man dafür meist eine entsprechende Ausbildung braucht.

  3. Unterkunft: Wer nicht gerade mit seinem Bus unterwegs ist, braucht eine Unterkunft die möglichst günstig sein sollte. Schließlich muss man sich erst einen Kundenstamm aufbauen und die entsprechenden Umsätze generieren. Gut, wenn man bereits vor dem großen Abenteuer Kontakte geknüpft hat und auf Ersparnisse zurückgreifen kann.

  4. Steuern: Nicht vergessen, wenn der Wohnsitz in Deutschland angemeldet bleibt, muss man hier auch Steuern zahlen. Für eine mehrmonatige Reise lohnt es sich nicht, den Wohnsitz abzumelden. Die eigenen vier Wände kann man problemlos untervermieten.

  5. Internet, Post & Co: Wer digital arbeitet, muss für seine Kunden auch stets erreichbar sein. Das gelingt nur, wenn man auf eine stabile Internetverbindung zugreifen kann. Ein Surfstick oder ein mobiles Modem können hier die Lösung sein.

Vielleicht haben einige unserer Schüler nun Lust bekommen, sich in das Abenteuer digitales Nomadentum auf Zeit zu stürzen. Mit einem unserer Kurse und einem Auslandsaufenthalt legen wir gern den Grundstein dafür. Erobert die Welt!

Werde auch du mit EF zum digitalen Nomaden!Mehr erfahren
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