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Auslandsaufenthalt im Lebenslauf: Mut zur Lücke!

Auslandsaufenthalt im Lebenslauf: Mut zur Lücke!

Ob Schüleraustausch, Sprachreisen oder gar ein komplettes Auslandssemester – ferne Länder zu erkunden und hautnah zu erleben ist verständlicherweise der Traum vieler Schüler und Studenten.

Doch leider schrecken die meisten davor zurück, sich auch tatsächlich auf diese spannende Reise zu begeben. Das liegt in der Hauptsache daran, dass viele nicht so wirklich wissen, wie sie diese „Auszeit“ später potentiellen Arbeitgebern gegenüber erklären sollen.

Dabei bietet so ein Auslandsaufenthalt eigentlich nur Vorteile – zumindest wenn man weiß, wo und wie man diesen Zeitraum später im Lebenslauf angibt. Und wie das Ganze am besten funktioniert, zeigen wir dir in dem nun folgenden Artikel.

Den Auslandsaufenthalt richtig darstellen

Fremden Kulturen begegnen, eine neue Sprache lernen (oder das vorhandene Wissen aufpolieren) und einfach eine schöne und spannende Zeit erleben – so ein Auslandsaufenthalt bringt zahlreiche Vorteile mit sich, egal ob es sich nur um ein paar Wochen oder gar ein ganzes Jahr handelt.

Doch spätestens wenn es darum geht, diese Auszeit in dem Lebenslauf darzulegen und die eigentliche Intention dahinter zu erläutern, wissen viele Bewerber nicht so recht, wie sie diesen Abschnitt plausibel erklären sollen – denn schließlich könnte es ja so wirken, als hätte man sich lieber dem Müßiggang gewidmet und Party am Strand gemacht, anstatt dem Ernst des Lebens hierzulande gegenüberzutreten.

Hierzu sei gesagt: Die Zeiten, in denen Lücken im Lebenslauf zu Problemen geführt haben, sind schon lange vorbei. Mittlerweile gibt es sogar immer mehr Arbeitgeber, die händeringend nach Bewerbern suchen, die sich quasi auf eigene Faust im Ausland weitergebildet haben.

Denn das zeugt nicht nur von Eigen- beziehungsweise Selbstständigkeit, sondern außerdem auch von Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und einem gewissen Maß an Durchsetzungsvermögen.

Allerdings sollte man auch wissen, wie und wo ein solcher Auslandsaufenthalt im Lebenslauf erwähnt werden muss, um einen bleibenden Eindruck bei dem verantwortlichen Recruiter zu hinterlassen.

Welche Infos sollten auf jeden Fall im Lebenslauf auftauchen?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Auslandsaufenthalte im Lebenslauf möglichst genau und ausführlich beschreiben werden sollten – also ziemlich genauso wie die Tätigkeiten im Inland auch.

Dabei ist es jedoch wichtig, dass der Personalchef auch auf den ersten Blick erkennen kann, was du wann und wo gemacht hast. Dementsprechend solltest du auf die folgenden Inhalte achten:

  • Der Name der Firma, des Austauschprogramms oder der Uni, wo du deinen Auslandsaufenthalt verbracht hast

  • Der Ort, beziehungsweise die Stadt und das Land

  • Der genaue Zeitraum (von X bis Y)

  • Falls es sich um ein Auslandssemester handelt: Der erreichte Abschluss samt Note

  • An welchen Fort- oder Weiterbildungsmaßnahmen du währenddessen teilgenommen hast

  • Ob du zusätzliche praktische Erfahrungen machen konntest und welchen Aktivitäten du außerhalb des Unterrichtes nachgegangen bist

Ein Beispiel

An dem nun folgenden Beispiel möchten wir dir zeigen, wie das Ganze dann in deinem Lebenslauf aussehen könnte:

Auslandserfahrungen

August 2018 – April 2019

Auslandssemester an der Oxford Universität in England
Spezialisierung/Fachrichtung: Internationales Marketing
Zusätzliche Erfahrungen: Studentische Hilfskraft am Institut für
Business Management; Teilnahme an
Online-Marketing-Kursen

Mai 2017 – Oktober 2017

Work & Travel in Boston, Massachusetts (USA)
Aushilfstätigkeiten am Museum of Science
Zusätzliche Erfahrungen: Kennenlernen der Kultur vor Ort;
Aufbesserung der Fremdsprachenkenntnisse

Wo sollten die Auslandserfahrungen am besten im Lebenslauf platziert werden?

Den perfekten Platz für deinen Auslandsaufenthalt gibt es eigentlich nicht, da du diese Erfahrungen grundsätzlich gleich an mehreren Stellen erwähnen kannst.

Wichtig ist laut den Experten des Online-Magazins Welt aber auf jeden Fall, dass deine im Ausland gemachten Erfahrungen nach Möglichkeit auch zu dem gewünschten Job beziehungsweise zu dessen Anforderungen passen.

Ausbildung

Warst du zum Beispiel nur für einen kurzen Zeitraum im Ausland, um dort deine Sprachkenntnisse zu verbessern, kannst du diese Zeit als „Sprachreise“ unter dem Punkt „Ausbildung“ auflisten.

Berufserfahrung

Hast du dort im Rahmen eines Praktikums, einer Work & Travel-Maßnahme oder einer Ausbildung gearbeitet, gehört diese Info in den Bereich „Berufserfahrung“.

Akademische Ausbildung

Sofern du zum Studieren an einer Uni im Ausland warst, solltest du dafür den Punkt „Akademische Ausbildung“ nutzen. Und falls du gleich mehrere Auslandserfahrungen gemacht hast, kannst du in deinem Lebenslauf auch einen eigenen Unterpunkt dafür anlegen (siehe das Beispiel weiter oben).

Und noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Sei bei der Erwähnung deiner Auslandstätigkeiten immer offen und ehrlich – und verzichte lieber auf irrelevante Erfahrungen, anstatt diese mit Unwahrheiten attraktiver zu gestalten.

Gastartikel der Redaktion der Lebenslauf.de GmbH

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