Tipps für deine Reise in Südamerika: Peru
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Für die meisten Deutschen ist Südamerika nur ein weiterer Kontinent auf ihrem Globus im Arbeitszimmer, aber sie wissen eigentlich recht wenig darüber. Die wenigsten kommen auf die Idee, dort hin zu reisen. (Die Karibik zählt nicht, denn das ist Mittelamerika). Ich verstehe gar nicht, warum Südamerika so unbekannt ist, wo doch Spanisch als Fremdsprache so beliebt ist. Für mich ist dieser Kontinent so wahnsinnig atemberaubend, dass ich nicht einmal in einem Satz zusammenfassen kann, was mich daran so fasziniert hat. Die warmherzige Art der Menschen, das tolle Essen, die wunderschöne Natur, aber vor allem die Diversität, die allein schon ein Land bieten kann, haben mich völlig umgehauen. Ich selbst habe bisher schon Argentinien, Mexiko und Peru gesehen und war von allen dreien gleichermaßen fasziniert. Wobei ich am längsten in Peru war, um dort für meine Masterarbeit zu forschen.
Busfahrten
Wie in den meisten Südamerikanischen Ländern gibt es auch in Peru keine Bahngleise durchs Land (nur kurze Strecken, z.B. von Cusco zum Macchu Picchu), sodass man entweder mit dem Fernbus oder mit dem Flieger reisen muss. Ich kann euch da jedoch beruhigen: Die Fernbusse in fast allen Südamerikanischen Ländern sind super bequem und günstig. Die meisten Fernbusse sind mit kleinen Displays ausgestattet, sodass du auch bei längerem Reiseweg das volle Entertainment Programm nutzen kannst. Des Weiteren werden in den Bussen Essen und Trinken im Preis inklusive angeboten. Also auch eine 10-stündige Busfahrt sollte dich nicht abschrecken, wenn du ausreichend Zeit hast. Ich wollte mir damals unbedingt Macchu Picchu anschauen, was allerdings von Lima aus 23 Stunden mit dem Bus gedauert hätte und so viel Zeit hatte ich einfach nicht. Man bekommt aber auch Inlandsflüge zu günstigen Preisen.
Inlandsflüge
Ich musste dabei die Erfahrung machen, dass es leider gesonderte Preise gibt für Einheimische und Touristen. Ich hatte aus Versehen einen Flug für Einheimische gebucht und wurde dann gebeten, mit meinem Pass in ein Reisebüro zu kommen. Das hat mich zunächst verwirrt, aber meine Gastmutter erklärte mir dann, dass ich einen Flug für Peruaner gebucht habe und nun nachweisen muss, dass ich auch Peruanerin bin – was aber nicht der Fall ist. Ich musste dann über eines der großen Online-Portale, die man auch in Deutschland nutzt, nochmal einen Flug buchen. Der hat dann leider etwas mehr gekostet, als der erste Flug, war aber immer noch recht günstig. So bin ich also für ein Wochenende nach Cusco geflogen. Von da aus konnte ich dann mit dem Zug zum Macchu Picchu fahren. Schon der Weg dorthin führte mich an atemberaubenden Landschaften vorbei.
Drogerie Produkte
Einfach mal schnell zum DM gehen klappt leider in Südamerika nicht. Erstaunlicherweise sind Drogerieprodukte in Deutschland fast immer günstiger als im Ausland. Gerade die Nivea Sonnencreme oder das Haarshampoo kann bis zu dreimal teurer sein. Es ist ratsam einen großen Drogerie Einkauf in Deutschland zu tätigen. Zur Not bekommt man aber alles, was man braucht in einem der großen Supermärkte – nur eben zum entsprechenden Preis.
Essen
Das Essen in Südamerika ist wahnsinnig lecker, aber nicht jeder verträgt es gut. Es gibt teilweise Gemüse- und Früchtesorten, die du in Europa nicht findest, es werden Gewürze verwendet, die man nicht gewöhnt ist und Fleisch serviert, dass man nicht kennt. (Lama und Meerschweinchen sollte man aber mal probieren!). Dementsprechend muss sich dein Körper erst an die neuen Lebensmittel gewöhnen. Aus der Wasserleitung zu trinken ist immer mit Vorsicht zu betrachten, denn in den meisten Ländern ist dies aus bakteriellen Gründen nicht ratsam. Wenn du in den Anden unterwegs bist, könnten auch der Höhenunterschied und Luftdruck für Magenbeschwerden verantwortlich sein. Du musst es nicht gleich aufs Essen schieben, das ist nämlich ausgezeichnet in Peru. Was die Früchte angeht, empfehle ich dir auf einen der Märkte zu gehen anstatt in den Supermarkt. Da ist es meistens frischer und du kannst sogar probieren, wenn du etwas nicht kennst. Leider weiß ich nicht mehr, wie meine Lieblingsfrucht dort hieß, aber ich habe mir jeden Tag welche davon geholt. Geschmeckt hat sie wie eine Mischung aus Birne und Honigmelone. Aber schau einfach mal selbst an den Marktständen vorbei.
Nos vemos en América del Sur!