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So wichtig sind gute Englischkenntnisse wirklich

So wichtig sind gute Englischkenntnisse wirklich

Heutzutage sind gute Englischkenntnisse wichtiger denn je, da sie nicht nur den Weg für eine internationale Karriere ebnen, sondern auch das Ticket für eine globale, verbundene Zukunft sind. Gleichzeitig spielt das Englisch-Niveau sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene eine wichtige Rolle, da es viel über die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsaussichten eines Landes aussagt.

Eine der wichtigsten Studien, die Aufschluss über das Englisch-Niveau von verschiedenen Ländern gibt, ist der EF English Proficiency Index (EPI). In diesem Jahr vergleicht die EF EPI-Studie 2021 die Englischkenntnisse von weltweit über 2 Millionen Erwachsenen in 112 Ländern und Regionen und zeigt wichtige Korrelationen zwischen dem Englisch-Niveau eines Landes im Verhältnis zum wirtschaftlichen Wohlstand, der Lebenserwartung und dem Pro-Kopf-Einkommen.

Rangführer der diesjährigen Studie sind wie bereits im letzten Jahr die Niederländer, dicht gefolgt von Österreich und Dänemark. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Singapur und mit Norwegen ein weiteres skandinavisches Land.

Deutschland fällt 2021 das erste Mal raus aus den Top 10. Die Punktzahl bleibt mit 616 auf Vorjahresniveau. Damit bleiben wir in der Kategorie “Sehr gute Kenntnisse”. Unsere deutschsprachigen Nachbarn in Österreich können sich weiter verbessern und liegen weit vor uns auf Platz 2, während die Schweiz von PLatz 18 im Jahr 2020 auf Rang 25 abrutscht.

Deutlich schlechtere Ergebnisse gibt es hingegen in südlicheren Ländern. So erreichte Spanien beispielsweise nur Rang 33 (eine Position besser als im Vorjahr) in der EPI Studie. Italien landet nur in der Kategorie “Mittlere Englischkenntnisse” auf Rang 35.

Münchener haben die besten Englischkenntnisse

Auch im deutschen Städteranking zeigen sich klare regionale Unterschiede. In diesem Jahr hat München mit dem ersten Platz im Rennen der Großstädte die Nase vorn. Auch das Bundesland Bayern belegt die Pole-Position im Ländervergleich.

Das regionale Duell von Großstädten wie Köln (627 Punkte) und Düsseldorf ( 615Punkte) geht dieses Jahr klar aus – im Gegensatz zum letzten Mal, denn da langen beide noch sehr nah beisammen. Aktuell liegen 3 Städte zwischen ihnen.  Metropolen wie Berlin, Hamburg und Frankfurt landen dieses Jahr in der zweiten Hälfte der Tabelle, wenn auch mit Punktzahlen über 600.

Deutsche Männer nach wie vor mit besseren Englischkenntnissen als Frauen

Im Kampf der Geschlechter verteidigen die deutschen Männer nach der Übernahme im Vorjahr den Titel als das Geschlecht mit den besseren Englischkenntnissen. Die Männer holten 624 Punkte und liegen damit ganze 15 Punkte vor den deutschen Frauen mit 609 Punkten. Dieser Trend lässt sich auch weltweiten feststellen.

Betrachtet man die Ergebnisse mit einer globalen Brille, sieht man folgendes: Menschen im Alter zwischen 26 und 30 Jahren sowie zwischen 31 und 40 Jahren liegen gleichauf an der Spitze. Auch in Europa steigt die Englischkompetenz – vorangetrieben von den älteren Erwachsenen. Seit 2015 haben Europäer über 40 ihr Englisch fast doppelt so stark verbessert wie die 20- bis 25-Jährigen.

Ein Trend, der in Deutschland so nicht abgebildet wird – im Ranking nach Alter schneidet die Gruppe der 21- bis 25-Jährigen am besten ab, das Ende bilden die Teilnehmenden ab 41 Jahren.

Die Auswirkungen der Pandemie

Während Wirtschaft und Arbeitswelt 2020 durch die weltweite Pandemie in vielen Teilen lahmgelegt wurden, hat sich durch die Ausnahmesituation gezeigt, welch beträchtlichen Vorteil die großflächige digitale Kommunikation für die Produktivität eines Unternehmens hat. Englisch wird eine Schlüsselqualifikation für diejenigen sein, die standortunabhängig arbeiten wollen.

Auch die Gruppe der Schüler sowie Studierenden musste sich während der Pandemie an eine neue Art des Englischlernens anpassen: Online-Unterricht. Das veränderte Lernumfeld und die neuen, ausschließlich digitalen Methoden stellen eine große Herausforderung dar und können zu einer Verlangsamung des Englischerwerbs beigetragen haben. Hinzu kommt für diese Alterskategorie der Wegfall von Auslandsaufenthalten im Rahmen von Klassen- und Studienfahrten, eines Gap Years oder eines Auslandssemesters.

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